Dienstalk

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Halbe Zeit – Ganze Arbeit?

DiensTalk vom 01. April 2008

„Ist das Glas halb voll oder halb leer?“ Zur Interpretation der Halbzeitbilanz der Landesregierung hatte LGF Bernhard Rinner kompetente Podiumsdiskutanten in die Landesparteizentale am Grazer Karmeliterplatz geladen. Die Klubobleute LAbg. Christopher Drexler (VP) und LAbg. Walter Kröpfl (SP) agierten überraschenderweise mit übergestreiften Glacéhandschuhen gegeneinander. Als neutrale Beobachter verteilten o. Univ.-Prof. Dr. Helmut Konrad, Alt-Rektor der Uni Graz, und KR Mag. Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der Steirischen Industriellenvereinigung, Punkte und Haltungsnoten. Es moderierte Eva Weissenberger.
Anerkennend, dass die ÖVP eine „staatstragende Partei“ sei, konzedierte Kröpfl „natürlich unterschiedliche Auffassungen“ zwischen ihr und der SPÖ. Drexler hielt rückblickend für die „beste Maßnahme“ der SPÖ, das Arbeitsübereinkommen mit der ÖVP geschlossen zu haben. Kritischere Töne schlug Konrad an: „Den Normalbürger interessiert vor allem: Was ist in der Steiermark weiter gegangen? Und da hat man das Gefühl, manche Politiker spielen die Rolle des Wolfes im Schafpelz und erwarten, dass man ihnen diese Rolle abnimmt. Man sollte parteiübergreifend die Probleme lösen.“ Pildner-Steinburg: „Ich stelle fest, dass sich in den letzten Jahren eine gewaltige Politikverdrossenheit breit gemacht hat. Man sollte endlich versuchen konstruktiv miteinander zu arbeiten.“