Dienstalk

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Geht dem Fußball die Luft aus?

(DiensTalk vom 17. April 2007)

Im Rahmen des Dialogprozess MODELL ZUKUNFT STEIERMARK hatte die Steirische Volkspartei zum ersten DiensTalk geladen. Zum Auftakt wurde die brisante Frage „Geht dem Fußball die Luft aus?“ diskutiert.

Die hitzig geführte Diskussion mit Ing. Hans Rinner (Präsident SK Sturm), Gernot Zirngast (Fußballergewerkschaft), Hannes Kartnig (Ex-Präsident SK Sturm) und zahlreichen Fußballinteressierten, wurde von Mag. Peter Bermann moderiert. „Sind die Spielergehälter zu hoch?“ und „Wie kann man die Höhe der Gehälter in den Griff bekommen?“, waren zwei der schwierigsten Fragen. Ein Vorschlag dazu war die Einführung einer Obergrenze im Kollektivvertrag, der bisher nur eine Untergrenze festlegt.

Es wurde auch angeregt darüber diskutiert, welcher Stellenwert den Managern der Fußballer in Zukunft zukommen soll. Ob man gegen ein weltweit gültiges Managersystem ankommen könne und mit dem Geld für Manager und Anwälte nicht lieber viele Jahre Fußball finanzieren solle. Die Frage „Sollen Fußballklubs Vereine oder Wirtschaftsklubs sein?“, löste eine weitere lebendige Debatte aus.

Schneller einig war man sich, dass den österreichischen Fußballvereinen die Kontrolle von außen fehle, so dass es überhaupt erst zu Misswirtschaft kommen könne. Eine neue Struktur müsse geschaffen werden, um den Fußball wieder auf ordentliche Füße zu stellen. Und dazu sei eine entsprechende Finanz-Kontrolle unabdingbar, so der Tenor.

Abschließend meldete sich LPO Landeshauptmann-Vize Hermann Schützenhöfer zu Wort: „Für die Zukunft des steirischen Fußballs ist die Nachwuchssportförderung entscheidend, denn sie ist der Humus aus dem der Spitzensport wächst. Aus der Breite wächst die Spitze! Und die Vorbildwirkung der Spitzensportler ist sehr wichtig.“